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Barbara Wiedemann

Kölner Zuhause
Auch „#zohus“, die zweite Ausstellung des Jahres 2018 in unserer KULTURKIRCHE OST, beschäftigt sich mit unserem Träger, der GAG Immobilien AG: Die Kölner Malerin Barbara Wiedemann hat prägnante Siedlungen und Gebäude porträtiert.

Barbara Wiedemann hat einen sympathisch pragmatischen Zugang zu ihrem Tun. Die Kunst, das Schaffen ist das eine, das kann auch manchmal schmerzhaft sein, wenn ein Strich nicht gleich so gelingt, wie er soll. Aber in Sachen Inspiration ist die Künstlerin entspannt, da nimmt sie’s, wie’s kommt. „Ich bin bekannt für meine Engel“, erzählt sie, während sie gemeinsam mit ihrem Mann die letzten Bilder ihrer Ausstellung „#zohus“ hängt. „Das hat mit Postkarten zu Weihnachten angefangen, die gefielen gut, also habe ich mehr Engel gemalt.“

Zur 50-Jahr-Feier der Kirche Zu den Engeln am Buchheimer Weg (im Volksmund bekannter als „Engelskirche“) schlug sie eine Ausstellung mit ihren Engelsbilder vor. Seither sind die himmlischen Geschöpfe ihre treuen Begleiter. Zeitgleich zu ihrer Ausstellung in unserer KULTURKIRCHE OST läuft eine weitere Schau mit ihren Engelsbildern in der Auferstehungskirche in Ostheim.

Per Wettbewerb zur Ausstellung

Ohne den ihr eigenen Pragmatismus wäre Barbara Wiedemann wohl auch nicht an den Auftrag für „#zohus“ gekommen. Es begann mit einem Wettbewerb, den die GAG Immobilien AG in Kölner Medien ausgeschrieben hatte. Die Teilnehmer sollten Kölner Motive künstlerisch interpretieren. Wiedemann machte mit und gewann den zweiten Preis mit einer Ansicht der Siedlung Buchheimer Weg in Ostheim. „Seitdem hatte ich immer mal wieder Kontakt – und dann kam die Anfrage zu dieser Ausstellung.“

 

Rund 20 Acryl-Gemälde von Siedlungen und Gebäuden aus dem umfangreichen Bestand der größten Kölner Vermieterin sind nun bis zum 9. Februar 2018 zu sehen. Bekannte und prägnante Bauten sind darunter, etwa der massive Pohligblock in Zollstock („Der ist mir echt schwer gefallen“), das Görlinger Zentrum in Bocklemünde oder unsere KULTURKIRCHE OST selbst. Bei dieser besonders, gelegentlich aber auch bei anderen Bauten hat sich Wiedemann eine gewisse künstlerische Freiheit erlaubt, mit Lichtstimmungen gespielt, Menschen oder Bäume in die Ansichten platziert und dann und wann auch mal ein Nachbargebäude, das es gar nicht gibt: „Da fehlte einfach was.“ Warum nicht?

„Man lernt immer weiter“

Architektur ist nur vermeintlich ein dankbares Thema für Maler. Zwar halten die Porträtierten naturgemäß besser still als lebende Motive, doch jede Bewegung des Künstlers verändert die Perspektive und wirkt sich auf Linien und Fluchten aus. Wiedemann halfen bei dieser Aufgabe ihre Erfahrung – „Ich male, seit ich ein Kind war, und habe nie damit aufgehört“ – und ihr Sohn: „Er hat Architektur studiert und konnte mir viele gute Tipps geben.“

Im malerischen Erfassen geometrischer Strukturen hat Barbara Wiedemann die Arbeit an der Ausstellung weitergebracht: „Ich lerne immer was dazu!“ Und außerdem hat sie ihr „#zohus“, in dem die gebürtige Baden-Württembergerin seit 1967 lebt, noch ein bisschen besser kennengelernt.

Besucher können es ihr gleichtun: Die Ausstellung öffnet am 3. Februar 2018 von 14-17 Uhr und am 4. Februar von 10-12 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 0221 89 58 62 oder per Email an die Künstlerin persönlich. Zur feierlichen Eröffnung ihrer Ausstellung lädt Barbara Wiedemann am 31. Januar um 19 Uhr. 

 

 
Was gibt’s als nächstes in unserer KULTURKIRCHE OST? Schauen Sie doch mal in unseren Kalender!