Regie: Andres Veiel
Spielfilm, Deutschland 2011
Mit Lena Lauzemis, August Diehl und Alexander Fehling
Der erste Kinospielfilm von Regisseur Andres Veiel (Black Box BRD, Der Kick) erzählt die Vorgeschichte der RAF am Beispiel von Gudrun Ensslin und Bernward Vesper. Er lief 2011 im Wettbewerb der Berlinale.
Die Hauptfiguren des Films lernen sich 1961 in Tübingen als Germanistik-Studenten kennen. Sie will Lehrerin werden, er fühlt sich zum Dichter berufen. Auf Druck seines Vaters, einem völkischen Schriftsteller, gründet Bernward einen Verlag, der jedoch nicht rentabel ist. Gemeinsam wagen sie einen gemeinsamen Neuanfang in West-Berlin, wo Gudrun den Zuschlag für eine Doktorandenstelle erhält. Das Universitätsleben politisiert sich, beide engagieren sich. Nach dem Schah-Besuch und der Bekanntschaft mit Andreas Baader radikalisiert sich Gudrun zusehends. Sie beteiligt sich an einem Anschlag und geht in den Untergrund, während Bernward weiter um sie kämpft.
Veiel rechierte jahrelang für das Drehbuch und nutzte u.a. Gerd Koenens Studie „Vesper, Ensslin, Baader. Urszenen des deutschen Terrorismus“ als Vorlage.