Rolf Lukaschewski

Das typische Rot vom Künstlerinnenverbund Erftkreis/Köln
Art hoc
22. Juli 2020
Rolf Lukaschewski posiert vor einem seiner Gemälde
Ausstellung: “Von Adenauer bis Brandenburger Tor” von Rolf Lukaschewski
13. August 2020

Rolf Lukaschewski

Rolf Lukaschewski posiert vor einem seiner Gemälde
Denk-Male(r): “Von Adenauer bis Brandenburger Tor” – Benefiz-Kunstausstellung von Rolf Lukaschewski

Dauer der Ausstellung: bis 4. September
Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 17 bis 20 Uhr sowie nach Vereinbarung per Email oder Anruf unter 0221-2011242

Eintritt: frei

HINWEIS! Es sind maximal 46 Gäste zugelassen. Dabei gilt unverändert: Ein Abstand von mindestens 1,5 Metern ist ebenso einzuhalten wie die Maskenpflicht. Um vor Ort Wartezeiten zu vermeiden, empfehlen wir eine Anmeldung per Email.


„Und? Haben Ihnen die Bilder gefallen?“ Der Künstler fragt, die Besucherin zögert. „Schon, aber ich bin keine Kunstexpertin …“ Rolf Lukaschewski schüttelt den Kopf. „Das müssen Sie auch gar nicht sein. Hat es sie berührt?“ Die Besucherin lächelt: „Ja, das hat es.“ Der Künstler lächelt auch. „Und nur darauf kommt es an!“

Eine Frau betrachtet ein großformatiges Gemälde des Brandenburger Tors von Rolf Lukaschewski

Viele Jahre, Jahrzehnte gar, hat Rolf Lukaschewski seine Kunst nicht mehr in Köln präsentiert. Dabei hat die Karriere des gebürtigen Schleswigers hier vor mehr als 50 Jahren an der Fachhochschule für Kunst und Design ihren Anfang genommen. Dieter Kraemer, einer seiner Professoren von damals, ist sogar zur Ausstellungseröffnung in unsere KULTURKIRCHE OST gekommen. Lukaschewski ist sichtlich gerührt vom Besuch seines einstigen Lehrmeisters, der ihn in die Kunst der Malerei einführte.

Von Köln in die Welt

Warum es seit seiner Studienzeit nie zu einer Ausstellung in Köln gekommen sei? Lukaschewski zuckt die Achseln. Er weiß es nicht. Vermutlich hatte er nach seinem Abschluss als Meisterschüler 1974 einfach anderwo zuviel zu tun. Über Paris und London führten ihn seine oft großformatigen und farbprächtigen Gemälde mit dem für ihn typischen kraftvollen Pinselstrich bis nach New York, Dubai und eines Tages auch nach Montreux in der Schweiz, wo er heute gemeinsam mit Ehefrau Monika lebt und arbeitet.  

Rolf Lukaschewski und seine Frau Monika bei ihrer Ausstellungseröffnung 2020 in der Kulturkirche Ost in Köln

„In der Schweiz und Frankreich lag der Schwerpunkt seiner Karriere“, analysiert denn auch Kunstexpertin Prof. Irene Daum, die wie gewohnt die fundierte Einführung in das Werk Rolf Lukaschewski gab. „Wir freuen uns sehr, einen international so gut vernetzten und bekannten Künstler hier bei uns in Köln zu haben.“

Pinker Dom in Cyberwelt

Die Schau in unserer KULTURKIRCHE OST zeigt einige neuere Arbeiten des Künstlers, darunter mehrere Ansichten des Kölner Doms und des Brandenburger Tors. Mit Postkartenmalerei haben diese Ansichten weltberühmter Bauwerke soviel zu tun wie – der Vergleich sei gestattet – Köln-Buchforst mit Brooklyn.

Lukaschewski ist immer noch ein gesellschaftskritischer, politischer Beobachter. Selbst ein für ihn ungewohnter pinker Farbton gerät nicht zufällig auf ein Bild vom Dom: „Wir leben längst in einer Cyberwelt“, ruft er. „Braves Aquarell passt nicht mehr in unsere Zeit!“ Als ob Rolf Lukaschewski jemals „brav“ gewesen wäre …

Zur Website von Rolf Lukaschewski

WAS GIBT’S ALS NÄCHSTES IN UNSERER KULTURKIRCHE OST? Schauen Sie doch mal in unseren Kalender!