Vernissage: 1. September 2018 um 18 Uhr mit Fritz Pleitgen, Ex-WDR-Intendant und Russland-Experte, sowie Prof. Dr. Irene Daum, Kunstexpertin. Musik: Prof. Igor Epstein
Öffnungszeiten:Die Ausstellung ist bis 30. September 2018 geöffnet – immer mittwochs bis freitags von 17 bis 20 Uhr sowie auf Anfrage unter der Telefonnummer 0162-233 67 01. Sonderöffnungszeiten im Rahmen der Photoszene Köln: Samstag und Sonntag, 29. und 30. September, von 16 bis 21 Uhr.
Eintritt: frei
Info-Telefon: 0221 2011-242
Joseph Kiblitsky wurde 1946 in Taschkent (Usbekistan) geboren. Er studierte an der Stroganoff Akademie für Kunst in Moskau Malerei und Kunstgeschichte, danach Fotografie und Film und war auf all diesen Gebieten tätig. In den darauffolgenden Jahren malte er und drehte Dokumentarfilme. Die Bilder aus dieser Zeit gehören zur inoffiziellen Kunst Russlands der 1970iger Jahre. unter anderem nahm er an der kunstgeschichtlich bedeutsamen Bulldozer-Ausstellung in Moskau teil – einer nicht genehmigten, inoffiziellen Ausstellung, die im Auftrag der Regierung mit Bulldozern und Wasserwerfern zerstört wurde. Bis zu seiner Übersiedlung im Jahr 1982 in die Bundesrepublik Deutschland, war er in der Kunstszene Russlands aktiv.
Kiblitsky ist Initiator und Leiter des Museums Ludwig im Russischen Museum und verantwortlich für das gesamte Ausstellungsprogramm. Durch seine Tätigkeit wurde es in den letzten
Jahren zu einem Treffpunkt internationaler Kunst in Russland. Er ist einer der wichtigsten Experten für russische Kunst, Nonkonformist, Künstler und Kunstsammler sowie Gründer des Verlags Palace Editions.
Mit seinem Verständnis der zeitgenössischen Kunst, hat sich Joseph Kiblitsky zu einem weltweit gefragten Ausstellungsmacher entwickelt. Seine Fotoarbeiten hat er 2009 in einem Buch
veröffentlicht. Diese und neuere Fotoaufnahmen sind jetzt in unserer Kulturkirche Ost zu sehen. Der Erlös aus dem Verkauf der Fotos kommt Armen und Wohnungslosen in Köln zugute.