In unserer Reihe „Kunst im Film“ zeigen wir drei Filme über große Künstlerpersönlichkeiten, mit Einführung und anschließender Diskussion. Vor- und Nachbesprechung: Jürgen Kisters, freier Kulturjournalist und Kurator.
„Frida“
Regie: Julie Taymor
Spielfilm, USA, Kanada, Mexiko 2002, 118 Min.
Mit Salma Hayek, Alfred Molina, Antonio Banderas, Ashley Judd, Edward Norton
Hintergrund der Filmbiografie „Frida“ über die mexikanische Malerin Frida Kahlo (1907-1954) ist das großstädtische Leben der Hauptstadt Mexikos im frühen 20. Jahrhundert. Von dort ausgehend zeichnet der Film das Leben und die künstlerische Entwicklung der Künstlerin nach, deren malerischer Stil ebenso eigenwillig und einzigartig war wie ihre Persönlichkeit. Nach einem tragischen Verkehrsunfall sind für Kahlo Kunst, Lebenswillen und Selbstbehandlung ebenso untrennbar miteinander verbunden wie das Verlangen nach leidenschaftlicher Liebe und politischem Engagement. Verheiratet mit Lateinamerikas berühmtestem und wichtigstem Maler Diego Riviera, dessen künstlerisch-politischer Kampf für soziale Gerechtigkeit bis heute beispielhaft ist, wirft der Film gleichermaßen einen Blick auf die individuell-existentielle und die politisch-soziale Dimension von Kunst.