Regie: Jean-Luc Godard
Spielfilm, Frankreich 1967, 105 Minuten
Mit Mireille Darc, Jean Yanne, Jean-Pierre Léaud, Paul Gégauff
Das streitsüchtige Ehepaar Corinne und Roland schließt einen Waffenstillstand, um gemeinsam zu Corinnes sterbendem Vater aufs Land zu fahren und ihre Erbschaft zu sichern. Doch auf dem Weg zu Corinnes Eltern gelangt das Ehepaar von einer Katastrophe in die nächste: Staus, Unfälle und gewalttätige Anhalter machen die Fahrt zum Horrortrip.
Der film-dienst befand, dass man über das Ende des Films streiten könne, nicht aber über „Godards Virtuosität als Regisseur“. So sei die knapp „zehnminütige Kamerafahrt entlang einer Autokolonne auf einer Landstraße“, die „von einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse“ begleitet werde, eine der „unvergeßlichen Sequenzen der Filmgeschichte“. Es handle sich um einen „ungeheuer aggressive[n] Film, der seine Kritik in eine intellektuelle Form gießt und durch seine formale Virtuosität besticht“. Für den Evangelischen Filmbeobachter war Weekend ein „Menetekel aus zerbeulten und brennenden Autos, aus Schrott, Blut, Leichen, barbarischen Riten und zur Erörterung populärer Revolutionstheorien“. Entstanden sei „[e]in bewußt schockierender Film, der aus einer unübersehbaren Zahl von Zitaten, Verweisen, rhetorischen Tiraden und kritischen Anmerkungen besteht und unweigerlich zur Auseinandersetzung herausfordert“. Die Website filmzentrale.com sprach von „Godards vielleicht ambitionierteste[m] Film“, in dem „jeder Konflikt eine aufs äußerste Extrem getriebene Angelegenheit auf Leben und Tod“ darstelle. (Aus Wikipedia)