jetztundfürmorgen

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Nomadengut
29. September 2021
Lorca Duo & Philipp Diederich in der KULTURKIRCHE OST in Köln
Lorca Duo & Philipp Diederich
15. November 2021

jetztundfürmorgen

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Rike Stausberg und Doris Kamlage präsentieren die Ausstellung „jetztundfürmorgen“

Dauer der Ausstellung: vom 29. Oktober bis zum 14. November 2021
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung per Email oder per Anruf unter 0221-2011 373 oder 0221-2011 147

Eintritt: frei

Corona-Regeln: Bei unseren Veranstaltungen folgen wir den jeweils aktuell geltenden Covid19-Bestimmungen von Bund, Land NRW und Stadt Köln. Besucher müssen entweder geimpft, genesen oder negativ getestet sein und dies entsprechend nachweisen. In der Kirche gilt Maskenpflicht bis zur Einnahme des Sitzplatzes. 


Einen Abend, der scheinbare Gegensätze zu spannenden künstlerischen Ansätzen vereinte, erlebten die Besucher der Ausstellungseröffnung „jetztundfürmorgen“ in unserer KULTURKIRCHE OST. Sichtbar anhand der Exponate von Rike Stausberg und Doris Kamlage, die das Zusammenwirken verspielter und farbenfroher Gemälde mit nüchterner, konzeptionell starker Bildhauerei in einem gemeinsamen Raum erforschten. Hörbar anhand der Klänge von Wei Hung und Chia-Ying Chuang, die auf barocken Blockflöten Neue Musik interpretierten. „Das sind alte Instrumente, die es schon lange gibt“, sagte Wei Hung. „Ich finde es total interessant, darauf aktuelle Kompositionen zu spielen.“

Fülle an Sounds

Insgesamt vier Stücke brachten die beiden Absolventinnen der Kölner Musikhochschule zu Gehör und wechselten dabei zwischen Alt- und Tenorflöten. Zum Einstieg diente mit der Sonata 4 aus Georg Philipp Telemanns Opus 2 ein traditionelles Werk, dann aber folgten Kompositionen von Fumiharu Yoshimine („Kai“, 2000), Stefan Thomas („Drei Bagatellen“, 1963) und Willem Jeths („The Conspiracy of Claudius Civilis“, 2016). Wei Hung und Chia-Ying Chuang nutzten ihre Instrumente wie anachronistische Synthesizer und entlockten ihnen eine beeindruckend abwechslungsreiche Fülle an Sounds, teils in erstaunlichem Zusammenklang mit ihren Stimmen und Atemgeräuschen.

 

Stellvertretend für die beiden bildenden Künstlerinnen sprach Rike Stausberg einige einführende Worte. An der bildhauerischen Arbeit ihrer Kollegin Doris Kamlage schätze sie „die Schönheit, die Kompromisslosigkeit, die klaren Bezüge zu unserem Dasein, die Wahl der Mittel, den großen körperlichen Einsatz sowie den Mut zu zeitaufwändigen Versuchen und möglichem Scheitern“. Und an ihrer eigenen Kunst? „Meine Versuche, verspielt und ernst zugleich zu sein, vieldeutig und eindeutig, Harmonie und Schönheit zusammenzubringen.“ Den Besuchern gab sie den Wunsch mit den auf den Weg „etwas für Morgen“ mitzunehmen: „Lassen Sie Ihren Geist beim Betrachten Spazieren gehen. Fühlen Sie sich für einen kurzen Moment wie im Universum zuhause.“

 

WAS GIBT’S ALS NÄCHSTES IN UNSERER KULTURKIRCHE OST? Schauen Sie doch mal in unseren Kalender!

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