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6. Juli 2019

Fest der Baukultur

„Bezahlbar und qualitativ bauen ist möglich“ 
100 Jahre Bauhaus, 130 Jahre Wilhelm Riphahn – aus diesen Anlässen lud die GAG Immobilien AG zum „Fest der Baukultur“ in und um unserer KULTURKIRCHE OST ein. Eine Expertenrunde beschäftigte sich mit dem Thema „Bezahlbares Wohnen damals und heute“.

Fest der Baukultur Kulturkirche Ost Köln GAG

Sommerfeststimmung in und um unsere KULTURKIRCHE OST: Der Kirchenträger, die GAG Immobilien AG, hatte im Rahmen ihrer ganzjährigen Riphahn-Reihe zu einem „Fest der Baukultur“ geladen. Im wohltuenden Schatten des Kirchenbaus genossen die großen und kleinen Besucher bei kühlenden Getränken unter anderem Livemusik von Miljö und Planschemalöör und Spökes von Clown Francesco

Der Architekt Wilhelm Riphahn, vor 130 Jahren geboren, prägte die Stadtentwicklung in der erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts entscheidend mit. Häufig arbeitete er im Auftrag der damals noch jungen GAG, deren vorrangige Aufgabe schon damals darin bestand, den Kölner Bürgern nicht nur bezahlbaren, sondern auch lebenswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. So entstanden unter anderem in unmittelbarer Nähe unserer KULTURKIRCHE OST die Siedlungsdenkmäler Weiße Stadt und Blauer Hof.

Fest der Baukultur Kulturkirche Ost Köln GAG

Die mit viel Renommee besetzte Podiumsrunde wurde angesichts der hochsommerlichen Temperaturen von weit über 30 Grad kurzerhand von der Freilichtbühne weg in unsere vergleichsweise wohltemperierte KULTURKIRCHE OST hinein verlegt. Unter Moderation der Kölner Architekturhistorikerin Ute Fendel diskutierten GAG-Vorständin Kathrin Möller, die ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner, Stadtkonservator Thomas Werner und der Köln-Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs das Thema „Bezahlbares Wohnen gestern und heute“.

Fest der Baukultur Kulturkirche Ost Köln GAG

Gleich zu Beginn stellte Kathrin Möller klar: „Man kann auch heute gute Qualität zu tragbaren Preisen bauen.“ Eine nicht zu unterschätzende Aussage in einer Zeit, da die Immobilien- und damit auch die Mietpreise allerorten explodieren. „Wir wollen keine Luxus-Architektur, sondern guten und menschlichen Städtebau ausprägen.“

Dieser Ansatz hat Tradition bei der GAG. Moderatorin Fendel erinnerte daran, dass die Weiße Stadt mit ihren knapp 600 Wohneinheiten Ende der 1920er Jahren in nur zwei Jahren hochgezogen worden sei. Auch da wirkte schon das Motto „Lich, Luff und Bäumcher“ stilbildend, das die Wohnquartiere der GAG noch heute prägt und das Zusammenleben der Bewohner fördert. Denkmalschützer Werner verwies aber auch auf die Schwierigkeiten, die im GAG-Portfolio vielfach vorhandene denkmalgeschützte Substanz zu erhalten und zu erneuern. „Oft wurden früher billige Baumaterialien schnell zusammengekloppt. Wenn Sie das heute sanieren wollen, ist das eine große Herausforderung.“ Eine Aufgabe, der sich die GAG immer wieder erfolgreich stellt – wie etwa bei der Naumannsiedlung in Mauenheim.

„Gutes gemeinsames Ringen“

Kathrin Möller lobte die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz als „gutes gemeinsames Ringen“. Unsere KULTURKIRCHE OST ist dafür übrigens ein gutes Beispielt. Dank des Engagements der GAG konnte die in den 1960er Jahren erbaute Kirche erhalten werden und steht heute sowohl den Gläubigen der evangelischen Kirchengemeinde Buchforst zu Verfügung als auch Kunst- und Kulturfreunden.

Bezirksbürgermeister Fuchs forderte größere Anstrengungen, den Anteil an bezahlbarem Wohnraum in Köln zu erhöhen. „Wir brauchen mehr Wohnungen, wie die GAG sie baut, und mehr Wohnbaugesellschaften, die sich wie die GAG in der Stadt engagieren.“ Schock-Werner, die ehemalige Dombaumeisterin, regte an, die gängigen Standards zu überdenken. „Wenn sie heutige Wohnungen mit früher vergleichen, sind wir schon verwöhnt“, sagte sie. „Wir sollten überlegen, welche Standards zu halten sind und bei welchen man vielleicht nachgeben kann.“

Denkanstöße wie diese konnten die Besucher im Anschluss mit den Podiumsteilnehmern diskutieren. Dabei mahnte Werner, beim Stichwort „Nachverdichtung“ die notwendigen urbanen Freiräume nicht zu verbauen. „Wir knabbern an den Grünflächen!“ Ein Hinweis, der gerade an einem heißen Tag wie diesem auf offene Ohren stieß.

WAS GIBT’S ALS NÄCHSTES IN UNSERER KULTURKIRCHE OST? Schauen Sie doch mal in unseren Kalender!

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