Gudrun Barenbrock

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Gudrun Barenbrock

Gudrun Barenbrock Kulturkirche Ost Köln
EDEN: Ausstellung der Kölner Videokünstlerin Gudrun Barenbrock

Vernissage: Samstag, 5. November 2022, um 19 Uhr
Einführung: Cordula Walter
Musik: Carl Ludwig Hübsch (Tuba, Kompositionen, Arragements), Matthias Schubert (Tenorsaxophon)

Finissage: Freitag, 25. November 2022, um 18 Uhr mit Musik von Udo Moll (Synthesizer), Rie Watanabe (Gongs, Percussion) 
Öffnungszeiten: donnerstags und freitags jeweils von 18-21 Uhr sowie und nach Vereinbarung unter Telefon 0221/2011-373

Eintritt: frei


Unsere KULTURKICHE OST leuchtete. Das Licht aber kam nicht aus den Deckenlampen oder den zu Ausstellungszwecken sonst oft genutzten Strahlern, sondern von den Wänden. Illuminiert hatte sie Gudrun Barenbrock, international renommierte Videokünstlerin aus Köln, mit Hilfe lichtstarker Beamern, die den Raum in eine eigenartige Stimmung tauchten – so ein wenig wie bei Mondenschein.

„Eden“ hat sie ihre Schau genannt. Was könnte sich für eine Arbeit zu diesem Thema besser als Installationsort eignen als eine Kirche? Doch Barenbrock will den Titel gar nicht zu hoch in den Himmel hängen: „Ich wollte einfach etwas Schönes machen.“

 

Dafür stieg sie in ihr schier endloses Archiv voller Videobilder und komponierte assoziative Scharz-Weiß-Loops aus teils konkreten und teils abstrakten, teils für sich stehenden und teils sich überlagernden Schichten, aufgeteilt auf die beiden dachhohen Wände unserer KULTURKIRCHE OST: links vor allem organische Strukturen, rechts überwiegend konkrete Elemente. Das Prinzip der Bilderfolgen: ein Zerfallen und Neu-Entstehen, ein steter, fließender Übergang – und insofern als sich unentwegt fortsetzender Schöpfungsakt dem Ausstellungstitel absolut entsprechend. 

„Ich weiß gar nicht, ob das hier wirklich ein Paradies ist“, sinnierte Barenbrock bei der Ausstellungseröffnung. „Vielleicht schweife ich auch ab.“ Mit dieser Herangehensweise interpretiert sie den Garten Eden als das, was er ist: ein Assoziationsraum, den jeder Mensch mit seinen eigenen Vorstellungen füllt.

Gegenseitige Verstärkung

Die Videobilder blieben dabei nicht stumm. Carl Ludwig Hübsch und Matthias Schubert hauchten ihnen mit zahllosen expressiven Atemzügen an Tuba und Tenorsaxophon klingendes Leben ein. Ein starker Moment, in dem Betrachtung, Hören und inneres Assoziieren kongenial wirkten und sich gegenseitig verstärkten. 

Welche Bedeutung haben Kirchen als Orte des Glauben für Gudrun Barenbrock? „Keine“, antwortete sie. „Aber es sind faszinierende Räume, geschaffen für die Mediation.“ Unsere KULTURKIRCHE OST ganz besonders. Insbesondere dann, wenn man ihre einzigartigen Formen ins rechte Licht zu setzen weiß.

Zur Website von Gudrun Barenbrock

Gudrun Barenbrock Kulturkirche Ost Köln

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