Vernissage: 4. März um 19 Uhr mit Live-Musik von Roger Morelló Ros (Cello)
Dauer der Ausstellung: von 4. bis 26. März 2022
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung per Email oder Anruf unter 0221-2011 373
Eintritt: frei
Corona-Regeln: Die Gäste unserer KULTURKIRCHE OST müssen entweder geimpft oder genesen sein. Ein negativer Test genügt nicht. In der Kirche gilt Maskenpflicht bis zur Einnahme des Sitzplatzes.
Die Künstlerin über das Konzept ihrer Ausstellung: „Flächen sitzen nicht nebeneinander oder klar voneinander abgegrenzt, sondern schälen sich auseinander heraus beziehungsweise ergeben sich auseinander. Dadurch entstehen Schichtungen, Versatzstücke, Tiefen sowie Vordergründe und Hintergründe, die sich gegeneinander wieder aufheben. Es entsteht der Eindruck von nicht definierten Räumen und Orten.
Die erwähnten Flächen entstehen durch Übereinanderlegen lasierender Farbschichten, Flächen oder Strukturen beziehungsweise von Schraffurfeldern. Die Kombination von Malerei, Zeichnung Collage und Materialmalerei wird unterstützt durch die Verwendung transparenter Materialien wie Wachs, Aquarellfarben, Transparentpapier, Brotpapier oder Zellstoff.
Papier und Zellstoff sind in Verwendung auf den großformatigen Arbeiten wie oben beschrieben ein Teil des Trägermaterials. Sie können auch eigenständig, raumumfassend und schattenwerfend zur „Luftzeichnung“ werden. Über die Verwendung von Draht kann diese auch in den Raum greifen.
Auch die zweidimensionale Papierarbeit an sich, die aus der Zeichnung resultiert, hat in meiner Arbeit einen eigenständigen Stellenwert und geht wegen der Verwendung von Collageelementen als auch von Farbflächen in die Malerei über. Parallel zu den großflächigen Arbeiten entstehen täglich Skizzen und Portraits. Darüberhinaus lege ich eine große Sammlung von Zeitungsausschnitten, Artikeln, Pressefotos, Materialien und Papierresten an, die für Collagen Verwendung finden.
Ich versuche, mich den einfachen aber fundamentalen Aspekten des Daseins, Alleinseins und Zusammenseins zu nähern, sie für einen Moment einzufangen oder zu streifen. Die beschriebene Arbeitstechnik, mit übereinandergeschichteten transparenten Flächen Raum- und Tiefenstaffelung zu erreichen, ergab zwangsläufig ein Hinaustreten aus der Bildfläche in den Raum: Wachs als transparentes, luminiszentes und warmes organisches Ausgangsmaterial, das ich schon seit Jahren auf Leinwandgründen einsetze, kombiniere ich mit Papier zu Figuren und Figurengruppen, die vor den Bildflächen stehen oder zu diesen korrespondierend aufgestellt sind.“
Zur Website von Bettina Ballendat