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Alexandra Birschmann

Vom unsichtbaren Wesentlichen
Wie individuell die menschliche Wahrnehmung funktioniert, macht Alexandra Birschmann in ihren gleichermaßen abstrakten wie konkreten Porträts auf beeindruckende Weise anschaulich. Ihre Ausstellung „Filter of Thoughts“ in unserer KULTURKIRCHE OST ist bis 25. Mai 2019 geöffnet.

Öffnungszeiten: Besichtigung bis zum 25. Mai 2019 möglich nach Vereinbarung unter 0221/2011-373.

Eintritt: frei

Dass wir Menschen nicht alle dasselbe sehen, wenn wir dasselbe betrachten, wusste schon Antoine de Saint-Exupéry. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, lässt er den Fuchs in „Der Kleine Prinz“ sagen. Was bei ihm das Herz, sind bei Alexandra Birschmann die „Filter of Thoughts“. So hat sie ihre Ausstellung betitelt, die bis zum 25. Mai 2019 in unserer KULTURKIRCHE OST zu sehen ist.

Um die lebensnahe Philosophie des Kleinen Prinzen zu verstehen, muss man kein Philosoph sein. Um die unmittelbar ansprechende Kunst von Alexandra Birschmann würdigen zu können, muss man kein Kunstexperte sein. „Experimentieren Sie mich sich selbst“, rief sie die Besucher der Vernissage auf. „Wie fühlen Sie sich, wenn sie die Porträts betrachten? Wird’s Ihnen warm ums Herz? Oder fühlen Sie sich beobachtet? Was machen die Farben mit Ihnen?“

Was immer die Antworten auf diese Fragen sind – sie dürften bei jedem Betrachter anders ausfallen. Schließlich blickt niemand völlig unbehelligt in die Welt, sondern immer durch den Schleier den eigenen Gedanken. Diese „Filter of Thoughts“ will die im Rhein-Main-Gebiet lebende und arbeitende Künstlerin mit den abstrakten Strukturen unter und über ihren konkret gezeichneten Porträts bewusst machen.

Abstrakt und konkret

In ihren Gemälden bringt Birschmann ihre großen Leidenschaften als Künstlerin zusammen: die Spontaneität und Selbstvergessenheit abstrakten Arbeitens und die Liebe zu den Menschen, die Vielfalt ihrer Gesichter und ihrer Stimmungen, die sich darin zeigen. „Die Betrachter sollen sich mit den Porträts identifizieren können“, erklärt sie. „Damit Emotionen wirklich rüberkommen, muss alles stimmen: die Proportionen, der Ausdruck. Die Porträtierten sollten sich wiedererkennen können.“ 

2009 hat Alexandra Birschmann begonnen, auf diese Weise zu arbeiten und dabei ausnahmslos Menschen porträtiert, die sie persönlich kennt. In unserer KULTURKIRCHE OST sind Werke aus der Zeit von 2016 bis 2019 zu sehen. Dabei ist gut zu erkennen, wie sich ihr auf den ersten Blick so klarer abstrakt-konkreter Ansatz in den Details immer noch weiter entwickelt. Waren es zu Beginn abstrakte Arbeiten, die sie mit selbstbewusstem Kohlestrich um die Porträts ergänzte und farblich nacharbeitete, so sind inzwischen auch Collagen-Elemente hinzugekommen, die zu einer neuerlichen Abstrahierung der Gesichter führt. 

Wohin die Reise geht? Das entscheidet sich für Birschmann von Schritt zu Schritt. Ihre Kunst entsteht aus der Flüchtigkeit des Moments. „Ich bin immer ganz in dem Bild, an dem ich gerade arbeite“, sagt sie. Und selbst gespannt darauf, was entsteht und ob es gelingt.

Sicher sagen lässt sich: die Ausstellung „Filter of Thoughts“ in unserer KULTURKIRCHE OST ist gelungen. „Ich bin ganz begeistert, wie toll die Bilder hier wirken.“ Das Silbergrau der Kirchenwände erweist sich einmal mehr als idealer Hintergrund für farbstarke Gemälde. Die außerordentliche Wirkkraft von Alexandra Birschmanns Bildern lässt sich noch bis 25. Mai in Köln erleben.

Zur Website von Alexandra Birschmann

Weitere Veranstaltungen im Rahmen dieser Ausstellung:

Alexandra Birschmann Kulturkirche Ost Köln GAG

Was gibt’s als nächstes in unserer KULTURKIRCHE OST? Schauen Sie doch mal in unseren Kalender!